
Kieferoperation Basel – Klasse II/III korrigieren | Interdisziplinär
KIEFERCHIRURGISCHE BISSKORREKTUR
Wenn Ober- und Unterkiefer skelettal nicht zueinander passen (Klasse II: „Rückbiss“/Distalbiss; Klasse III: „Vorbiss“/Mesialbiss), reicht eine reine Zahnkorrektur oft nicht aus. Mit orthognathischen Eingriffen lassen sich Kiefer in die korrekte Position bringen – für stabile Funktion, entspannte Muskulatur und ein harmonisches Profil.
In Basel arbeiten wir interdisziplinär: enge Kooperation mit ausgewählten Kieferorthopäd:innen und Kieferchirurg:innen, digital geplant und prothetisch mitgedacht – für vorhersagbare, ästhetisch-funktionelle Ergebnisse.
Woran erkennt man eine skelettale Klasse II/III?
Klasse II (Distalbiss): Unterkiefer zu weit hinten, fliehendes Kinn, tiefer/Lippen-Schluss erschwert, Abrieb an Frontzähnen, ggf. Schnarchen/OSA-Risiko.
Klasse III (Mesialbiss): Unterkiefer zu weit vorn oder Oberkiefer zu weit hinten, Kreuzbiss, Kaubelastungen, Sprachlautveränderungen, markantes Kinn.
Funktion: Kaustörungen, Überlastung der Kiefergelenke, Spannungskopfschmerz, erhöhter Zahnverschleiss.
Ästhetik: Unausgewogenes Profil, Lippen-/Nasolabialwinkel, Gingivasicht.

Unsere Philosophie in Basel: Team & Planung
Interdisziplinär: Kieferorthopädie (PD-Titel), Kieferchirurgie, Zahnmedizin, Zahntechnik – ein Behandlungsplan.
Digital: 3D-DVT/CBCT, Fotostatus, 3D-Scan, Virtuelle OP-Planung (SPLINT/Guides).
Prothetisch rückwärts: Zielokklusion, ggf. spätere Restaurationen (Veneers/Kronen/Implantate) werden von Anfang an mitgeplant.
Transparenz: Zeitplan, Risiken, Alternativen, Kosten – vor Behandlungsstart klar definiert.
Behandlungsablauf – Schritt für Schritt
Diagnostik & Zieldefinition
Funktionsanalyse, 3D-Bildgebung, Fotometrie, Bissregistrate; interdisziplinäres Board mit PD-Kieferorthopädie.
Präoperative KFO (Decompensation)
Festsitzende Apparaturen richten die Zähne in den Kiefern korrekt aus (nicht zueinander) – Voraussetzung für die OP-Position.
Virtuelle OP-Planung
Le-Fort-I (Oberkiefer), BSSO (Unterkiefer), ggf. bimaxillär und Genioplastik; Erstellung von OP-Schienen/Guides.
Operation (Spital/Chirurgie-Setting)
Osteotomien, repositionieren, fixieren (Miniplatten/Schrauben).Stationär 1–3 Tage; flüssig-weiche Kost, Kühlung, frühe Mobilisierung.
Postoperative KFO & Finishing
Feineinstellung der Okklusion über Wochen/Monate, Retention mit Retainern.
Ästhetische/Prothetische Feinkorrektur (falls geplant)
Mock-up, Bleaching, minimalinvasive Veneers/Kronen – erst nach Weichgewebsreife.
Operationsarten – kurz erklärt
Le-Fort-I (Oberkieferverlagerung): Vor-/Rück-/Hoch-/Tiefverlagerung, Rotation; verbessert Biss, Mittelgesicht und Nasolabialwinkel.
BSSO (Unterkiefer sagittal): Vorverlagerung bei Klasse II, Rückverlagerung bei Klasse III; stabil, gut kontrollierbar.
Bimaxilläre OP: Kombi aus Le-Fort-I + BSSO für komplexe 3D-Korrektur.
Genioplastik: Kinnform/-projektion für Profil-Harmonie und Atemwegsraum.
Adjunktiv: Gaumennahterweiterung (MARPE/SARPE), Segment-Osteotomien in Spezialfällen.
Vorteile der orthognathischen Therapie
Funktion: Stabiler Biss, bessere Kaukräfte, Entlastung der Gelenke/Muskulatur.
Ästhetik: Harmonisches Profil, natürliches Lachen, verbesserte Lippenlage.
Langzeitstabilität: Kieferbasiert – weniger Rezidivrisiko als reine Zahnkompensation.
Atmung/OSA: Vorverlagernde Konzepte können Atemwege verbessern (Fallselektion!).
Risiken & Sicherheit
Vorübergehende Schwellung, Taubheitsgefühl (v. a. Unterlippe/Kinn), Hämatome.
Selten: Nachblutung, Infektion, Sensibilitätsveränderung länger als üblich, Plattenentfernung nötig.
Rezidivrisiko minimiert durch korrekte Decompensation, stabile Fixation und Retention.
Strukturiertes Schmerz- und Ernährungsmanagement, engmaschige Nachsorge in Basel.
Heilungsverlauf & Alltag
1. Woche: Schwellung/Schonung, flüssig-weich, Kühlung.
2.–4. Woche: Alltagsfähig (Büro), weiche Kost; Sprechen/Schlafen zunehmend normal.
6.–8. Woche: Sport langsam, Kostaufbau.
3.–6. Monat: KFO-Finishing, Feineinstellung; Weichgewebsreife nimmt zu.
Retainer: sichern das Ergebnis langfristig.
Kosten – typische Richtwerte (CHF)
(individuell je nach OP-Umfang, KFO-Dauer, Spitalsetting; transparenter Plan vorab)
Leistung | Richtwert |
Interdisziplinäre Diagnostik & 3D-Planung | 600 – 1’200 |
Prä-/Post-KFO (festsitzend, 12–18 Monate) | 5’500 – 9’500 |
Le-Fort-I oder BSSO (eine Kieferbasis) | 9’000 – 14’000 |
Bimaxilläre OP (Ober- & Unterkiefer) | 16’000 – 24’000 |
Genioplastik (optional) | 3’000 – 5’000 |
Splints/Guides, Plattenentfernung (falls nötig) | nach Aufwand |
Je nach Indikation können Anteile über Zusatz-/Krankenkassen laufen. Wir unterstützen bei der Abklärung.
Häufige Fragen (FAQ)
Reicht nicht eine Zahnspange/Aligner?
Bei echten skelettalen Abweichungen nein – die Kieferbasis muss korrigiert werden. Zähne allein „kompensieren“ nur begrenzt und riskieren Instabilität/Überlastung.
Wie lange dauert die Gesamtbehandlung?
Meist 12–24 Monate inklusive KFO, Planung, OP und Finishing.
Sieht man Platten/Schrauben?
Nein, sie liegen im Knochen. Eine Entfernung ist nur bei Beschwerden nötig.
Ab wann bin ich gesellschaftsfähig?
Nach 10–14 Tagen meist gut; sportlicher Restart nach 6–8 Wochen.
Gibt es Alternativen ohne OP?
Bei milden skelettalen Abweichungen camouflage (KFO, Prothetik) möglich – wir beraten neutral zu Vor-/Nachteilen.
Funktion & Ästhetik in Balance – in Basel
Die Korrektur von Klasse II/III ist Teamarbeit. Mit digitaler 3D-Planung, präziser KFO und erfahrener Kieferchirurgie (in Kooperation mit Kieferorthopäd:innen) erreichen wir stabile Bisse, entspannte Muskulatur und ein harmonisches Profil.
Wenn Sie eine skelettale Klasse II/III funktionell und ästhetisch korrigieren möchten, beraten wir Sie gerne – persönlich in Basel-Stadt, interdisziplinär vernetzt und mit klarer, transparenter Planung. Gemeinsam finden wir den Weg, der langfristig zu Ihnen passt.




