Schnarchschiene Basel – Behandlung von Schlafapnoe und Schnarchen

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SCHNARCHSCHIENE

Die Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe (OSA) mittels zahnärztlicher Schienen, auch als mandibuläre Vorschubgeräte (MADs) bekannt, ist eine wirksame Methode, besonders für Patienten mit leichter bis mittelschwerer OSA oder für diejenigen, die CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) nicht vertragen. Hier ist eine Übersicht über den Behandlungsprozess:
Diagnosestellung und Überweisung

- Diagnose durch einen Schlafmediziner: Bevor eine zahnärztliche Schiene verschrieben wird, muss ein Schlafmediziner die Diagnose OSA mittels einer Polysomnographie (Schlafstudie) stellen.
- Überweisung an einen spezialisierten Zahnarzt: Bei bestätigter OSA kann der Schlafmediziner den Patienten an einen Zahnarzt überweisen, der auf Schlafmedizin und die Anpassung von Schienen spezialisiert ist.

Anpassung der Schiene

- Erstuntersuchung und Abdrucknahme: Der Zahnarzt führt eine gründliche Untersuchung der Zähne, des Kiefers und der Mundhöhle durch. Abdrucknahmen und digitale Scans werden erstellt, um eine passgenaue Schiene herzustellen.
- Herstellung der Schiene: Die gesammelten Daten werden an ein Dentallabor geschickt, das die individuelle Schiene anfertigt. Beliebte Modelle sind die SomnoMed-Schiene, die den Unterkiefer nach vorne verlagert, um die Atemwege offen zu halten.

Anpassung und Feineinstellung

- Einsetzen und Anpassen: Sobald die Schiene fertiggestellt ist, wird sie vom Zahnarzt eingesetzt und angepasst, um maximalen Komfort und Effektivität zu gewährleisten.
- Feineinstellung: Der Zahnarzt nimmt eventuell notwendige Anpassungen vor, um sicherzustellen, dass die Schiene optimal funktioniert und die Symptome der Schlafapnoe reduziert.

Nachsorge und Überwachung

- Regelmäßige Kontrolltermine: Der Zahnarzt vereinbart regelmäßige Kontrolltermine, um den Sitz und die Funktion der Schiene zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
- Schlafstudie zur Wirksamkeitsprüfung: Oft wird eine Nachuntersuchung durch eine Schlafstudie durchgeführt, um die Wirksamkeit der Schiene zu bestätigen und sicherzustellen, dass die OSA erfolgreich behandelt wird.

Vorteile der zahnärztlichen Schiene

- Komfort und Benutzerfreundlichkeit: Die Schienen sind weniger invasiv als CPAP-Masken und werden oft als komfortabler empfunden.
- Reise- und Transportfreundlichkeit: Sie sind klein und leicht zu transportieren, ideal für Reisen.
- Geräuschlos: Im Gegensatz zu CPAP-Geräten verursachen die Schienen keine Betriebsgeräusche.

Mögliche Nebenwirkungen

- Kieferbeschwerden: Einige Patienten können anfangs Schmerzen oder Beschwerden im Kiefer haben.
- Zahnverschiebungen: Bei langfristiger Nutzung können leichte Verschiebungen der Zähne auftreten.
- Speichelfluss oder Mundtrockenheit: Vermehrter Speichelfluss oder Mundtrockenheit kann auftreten, besonders in der Anfangsphase der Behandlung.

Die Behandlung von OSA mittels zahnärztlicher Schienen bietet eine effektive und patientenfreundliche Alternative zu anderen Therapieformen und kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern.

1. Behandlung von Schnarchen: Die Schiene hilft, die Atemwege während des Schlafs offen zu halten, was das Schnarchen reduziert oder verhindert.

2. Therapie von Schlafapnoe: Insbesondere bei leichter bis mittelschwerer obstruktiver Schlafapnoe (OSA) kann die Schiene die Atemwege stabilisieren und so Atemaussetzer verhindern.

3. Verbesserung der Schlafqualität: Durch die Reduktion von Schnarchen und Schlafapnoe können sowohl der Träger als auch dessen Partner besser schlafen.

4. Alternative zu CPAP-Geräten: Für Patienten, die Schwierigkeiten mit der Nutzung von CPAP-Geräten haben oder diese nicht vertragen, bietet die Schnarchschiene eine bequeme Alternative.

5. Tragbarer und benutzerfreundlicher: Die Schiene ist leicht, einfach zu transportieren und benötigt keine Stromversorgung, was sie ideal für Reisen macht.

6. Förderung der allgemeinen Gesundheit: Durch die Behandlung von Schlafapnoe und Schnarchen können langfristige Gesundheitsprobleme wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfälle reduziert werden.

Mandibuläre Vorschubgeräte (MADs) zielen darauf ab, die Atemwege während des Schlafs offen zu halten, um die Symptome der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) und des Schnarchens zu reduzieren oder zu verhindern. Dies wird durch die folgenden Mechanismen erreicht:
Funktionsweise von MADs

- Vorschieben des Unterkiefers: Die Hauptfunktion eines MAD ist das Vorschieben des Unterkiefers (Mandibula) nach vorne. Durch diese Vorverlagerung wird der Rachenraum erweitert und die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Weichteile im hinteren Rachenbereich während des Schlafs kollabieren und die Atemwege blockieren.

- Straffung der Rachenmuskulatur: Das Vorschieben des Unterkiefers hilft auch dabei, die Zunge und das weiche Gaumengewebe nach vorne zu ziehen, wodurch die Rachenmuskulatur gestrafft wird und die Atemwege freigehalten werden.

Effekte auf die Atmung

- Reduktion der Atemwegsobstruktion: Durch das Offenhalten der Atemwege wird die Anzahl der Atemaussetzer (Apnoen) und flacher Atmungen (Hypopnoen) während des Schlafs verringert.
- Verbesserung des Luftflusses: Ein verbesserter Luftfluss führt zu einer stabileren und ununterbrochenen Atmung, was die Schlafqualität erhöht.

Vorteile von MADs

- Verbesserung der Schlafqualität: Durch die Reduktion von Schnarchen und Atemaussetzern schlafen die Patienten besser und fühlen sich tagsüber ausgeruhter und wacher.
- Reduktion von gesundheitlichen Risiken: Eine wirksame Behandlung der OSA kann das Risiko von Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und anderen gesundheitlichen Problemen senken.
- Komfort und Benutzerfreundlichkeit: MADs sind in der Regel komfortabler und benutzerfreundlicher als CPAP-Geräte, was die Therapietreue erhöht.

Indikationen für MADs

- Leichte bis mittelschwere OSA: MADs sind besonders wirksam bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer obstruktiver Schlafapnoe.
- CPAP-Unverträglichkeit: Sie sind eine gute Alternative für Patienten, die CPAP-Geräte nicht vertragen oder ablehnen.
- Primäres Schnarchen: MADs können auch bei Patienten eingesetzt werden, die hauptsächlich unter chronischem Schnarchen leiden, ohne eine signifikante Schlafapnoe zu haben.

Anpassung und Nachsorge

- Individuelle Anpassung: Ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde passt die MAD individuell an die Anatomie des Patienten an, um maximalen Komfort und Effektivität zu gewährleisten.
- Regelmäßige Kontrolle: Nach der Anpassung sind regelmäßige Kontrolltermine notwendig, um den Sitz und die Funktion des Geräts zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
- Langzeitüberwachung: Langfristig kann eine Nachuntersuchung durch eine Schlafstudie erforderlich sein, um die Wirksamkeit der Behandlung zu bestätigen.

Durch die mechanische Stabilisierung der Atemwege tragen MADs entscheidend zur Verbesserung der Schlafqualität und der allgemeinen Gesundheit von Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe bei.

Vorteile:

- Effektive Schnarchreduktion: Schnarchschiene reduziert oder eliminiert Schnarchgeräusche während des Schlafs, was zu einer besseren Schlafqualität für den Träger und dessen Partner führt.

- Behandlung von leichter bis mittelschwerer OSA: Schnarchschiene kann auch wirksam bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA) sein, insbesondere bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Ausprägung, indem sie die Atemwege offen hält.

- Komfortabel und benutzerfreundlich: Im Vergleich zu CPAP-Masken sind Schnarchschiene in der Regel komfortabler zu tragen und benutzerfreundlicher, was die Therapietreue erhöht.

- Individuelle Anpassung: Die Schiene wird individuell an die Anatomie des Patienten angepasst, um maximalen Komfort und Wirksamkeit zu gewährleisten.

- Geräuschlos: Im Gegensatz zu CPAP-Geräten verursachen Schnarchschiene keine Betriebsgeräusche, was für den Träger und dessen Partner angenehmer ist.

- Tragbar und reisefreundlich: Schnarchschiene sind klein und leicht zu transportieren, was sie ideal für Reisen macht.

Nachteile:

- Potenzielle Nebenwirkungen: Einige Patienten können anfangs Beschwerden wie Kiefer- oder Zahnschmerzen, Überempfindlichkeit der Zähne oder Trockenheit im Mund erfahren.

- Gewöhnungsbedürftig: Es kann einige Zeit dauern, bis sich der Träger an das Tragen der Schiene gewöhnt hat, insbesondere während des Schlafs.

- Kosten: Schnarchschiene können teuer sein, insbesondere wenn sie individuell angefertigt werden. Die Kosten werden möglicherweise nicht von der Krankenversicherung übernommen.

- Langfristige Auswirkungen auf die Zähne: Bei langfristiger Nutzung können leichte Verschiebungen der Zähne auftreten, insbesondere wenn die Schiene nicht richtig angepasst ist.

- Nicht für schwere Fälle geeignet: Bei schwerer OSA kann eine Schnarchschiene möglicherweise nicht ausreichend sein, um die Atemwegsobstruktion effektiv zu behandeln, und andere Therapieoptionen wie CPAP oder chirurgische Eingriffe können erforderlich sein.

Obwohl Schnarchschiene einige potenzielle Nachteile haben können, sind sie eine beliebte und effektive Behandlungsoption für Schnarchen und leichte bis mittelschwere obstruktive Schlafapnoe, insbesondere für Patienten, die CPAP nicht vertragen oder ablehnen. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile im Kontext der individuellen Bedürfnisse und Umstände des Patienten zu berücksichtigen und gemeinsam mit einem Facharzt für Schlafmedizin die geeignete Behandlungsoption auszuwählen.